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CDU-Bonn
Ankündigung:
Zu einer möglichen Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Diplomatenschule
16. Januar 2016

In der Stadt Bonn haben wir, in der Folge dieser Entscheidungen, bisher rund 4000 Flüchtlinge aufgenommen. Jede Woche werden uns weitere rund 150 Personen zugewiesen. Als Kommunalpolitiker ist es auch meine Verantwortung für deren Unterbringung und Integration zu sorgen. Dabei ist mir wichtig das Massenunterbringungen, Zeltlager und nach Möglichkeit auch die Unterbringung in Turnhallen vermieden werden und eine dezentrale Verteilung über das gesamte Stadtgebiet erfolgt. Im Vergleich zu anderen Kommunen gab es in Bonn bisher viele geeignete, leerstehende Gebäude, die sind jetzt belegt! Zwei Turnhallen in Beuel und eine in Duisdorf werden aktuell belegt, die Turnhalle des Robert-Wetzlar-Berufskolleg wird gerade vorbereitet.

Zu den bisher ungeeigneten Bauten, weil wohl mit Schadstoffen belastet, zählte auch die ehemalige Diplomatenschule. Die pure Raumnot führt jetzt dazu das die Stadtverwaltung erneut mit der BImA verhandelt und prüft ob diese Immobilie nicht doch noch so hergerichtet werden kann, dass auch hier Flüchtlinge leben können. Zu dieser Prüfung gehört auch, das Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern (Kirchengemeinden, etc.) geführt werden.

Eine konkrete Entscheidung für diese Möglichkeit ist bisher noch nicht getroffen worden! Ich gehe aber davon aus das in absehbarer Zeit auch in der Diplomatenschule Flüchtlinge untergebracht werden können. Wenn dies Menschenwürdig geschieht, sprich die Frage der Schadstoffe geklärt ist, die Unterkunft winterfest gemacht, bzw. beheizt werden kann und die Brandschutzauflagen eingehalten werden, dann begrüße ich dies auch. Denn in Ippendorf/Venusberg sind bisher vergleichsweise wenig Flüchtlinge untergebracht und jede weitere Turnhalle die nicht mehr für Vereins-, oder Schulsport zu Verfügung steht, wäre für mich eine schlechtere Alternative.

Für den Fall das die Diplomatenschule tatsächlich genutzt werden soll, kann ich Ihnen versichern dass an den Standorten, an denen Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet werden, von der Stadtverwaltung auch Informationsveranstaltungen durchgeführt werden, damit die Dinge transparent und offen besprochen werden und sich die vor Ort eingesetzten Kräfte (z.B. DRK, Sicherheitsdienste, etc.) vorstellen können.

Abschließend möchte ich die Venusberger und Ippendorfer bitten den Flüchtlingen, trotz der Kölner Vorfälle und der damit verbundenen Sorgen, im Sinne einer gute Nachbarschaft und mit christlicher Nächstenliebe zu begegnen. Die bisherigen Erfahrungen in den vielen Bonner Stadtteilen, in denen es nun bereits Unterkünfte gibt, zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge nicht kriminell ist und sich hier bei uns integrieren möchte. Wir sollten Sie dabei unterstützen.

Version 5.00 vom 10. Mai 2006 - © Andreas Niessner